Interview mit Five Finger Death Punch

Five Finger Death PunchBurning Music:
Ihr habt online gerade ein sehr interessantes Voting laufen: Die Fans können für ihre Stadt abstimmen um Euch und Papa Roach bei der Doppel-Headliner-Tour zu sehen. Die Städte mit den meisten Stimmen werden schließlich in den Tourkalender aufgenommen und bekommen Ende des Jahres ein unvergessliches Konzert.
Wessen Idee war das?

Jeremy:
Ich weiß nicht genau, wer die Idee hatte. Aber ich denke, dass das von den Managements kommt.

Jason:
In den Staaten läuft das so gut. Bisher haben schon 1,5 Mio. Leute gevoted. Es ist zwar etwas schade, dass die Leute enttäuscht sind, deren Städte nicht in die nächste Runde kommen, aber wir werden die nächsten Jahre unterwegs sein. Somit kommen wir wahrscheinlich eh zurück. Wenn Eure Stadt also diesmal nicht dabei ist, seid nicht sauer auf uns.

 

Burning Music:
Welche Städte werden Eurer Meinung nach unter den Gewinnern sein?

Jeremy:
Keine Ahnung, wir fangen gerade damit an und drücken allen die Daumen. Votet für Eure Stadt was das Zeug hält!!! (http://demand.fivefingerdeathpunch.com/uk)

Burning Music:
Wir sind schon fleißig dabei…

Jeremy:
Sehr gut, weiter so. (lacht)

 

Burning Music:
Auf Euren Alben habt Ihr viele Kollaborationen wie z.B. mit Rob Halford (Judas Priest) und Maria Brink (In This Moment).
Wie kommen diese Features zustande?

Jason:
Meistens fängt es mit einer Unterhaltung an. Der Erste war glaube ich, Rob Halford von Judas Priest. So viele Leute glaubten, dass die zwei unterschiedlichen Genres nicht funktionieren. Dann hatten wir ihn im Studio stehen und er nahm die Vocals für „Lift Me Up“ auf. Als wir es hörten, waren wir so begeistert, dass wir uns fragten, was wir noch zusammen machen können.

Burning Music:
Das passt aber auch wirklich gut.

Jason:
Ja das stimmt. Maria kennen wir schon seit einer Ewigkeit, wir tourten auch mal zusammen und da kam eines zum anderen. Die grandioseste Kollaboration war meiner Meinung nach Tech N9Ne, da es einfach so fernab von unserem eigentlichen Musikstil ist. Er hat das so geil gemacht.

Jeremy:
Wen hatten wir noch? (beiden blicken nachdenklich ins Leere)

Jason:
Jamey Jasta (Hatebreed), Max Cavalera… es waren einige in den vergangenen Jahren.

Jeremy:
Apropos, wir haben gerade unser neues Album aufgenommen.

Five Finger Death Punch 2Burning Music:
Das wusste ich gar nicht.

Jason:
Ja, wir haben es vor drei Tagen fertig gestellt. Es erscheint im August.

Burning Music:
Mit dieser Info haben wir uns schon mal die eigentlich letzte Frage gespart. (alle lachen) Weiter geht’s. Ihr tourt auch viel hier in Europa. Wie bekämpft Ihr den Jetlag?
(alle lachen, da wir bereits vor dem Interview auf dieses Thema kamen)

Jason:
Das ist witzig, weil wir eigentlich gar nichts machen. Wir überlegen uns immer, was wir unternehmen könnten und letztendlich schlafen wir. Das ist das einzig wahre Mittel gegen diesen fiesen Jetlag.

Chocolate Music:
Schlafen ist also Euer Tipp an alle Fans die mal Urlaub in Eurer Heimat (Kalifornien) machen wollen?

Jason:
Ja, ich habe für mich den besten Weg gefunden, damit klar zu kommen. Ich zwinge mich selber dazu, direkt ab dem ersten Tag mit der neuen Zeit zu gehen. Kein Nickerchen machen, gar nichts.

Jeremy:
Das funktioniert so nicht, weil wir alt sind und Schlaf brauchen. (alle lachen)

Burning Music:
Das Touren braucht ihr zum Glück auch. Aktuell spielt ihr Festivals in Europa. U.a. auch das neue Festival Rockavaria hier in München.
Welche Unterschiede gibt es zwischen den amerikanischen und den europäischen Festivals?

Jeremy:
Hier sind immer wesentlich mehr Besucher bei den Festivals als in Amerika. (Jason stimmt zu). Die Leute sind sehr enthusiastisch.

Jason:
Es wirkt so, als ob Heavy Metal Festivals hier, der Ausgang des Ganzen sind und auch weit verbreitet. Mir kommt es so vor, als ob die Veranstalter in den Staaten die Festivals hier nachahmen wollen und die Europäischen als Vorbild nehmen. Wir haben auch große Festivals die es schon ewig gibt aber für uns liegt der Ursprung definitiv hier. Und wie Jeremy schon sagte, hier sind die Veranstaltungen so riesig.

 

Burning Music:
Dann habt ihr für die Veranstalter unseres neuen Festivals wahrscheinlich keine wertvollen Tipps?

Jason:
Nein, bis auf, dass wir Headliner sein sollten. (alle lachen)

Jeremy:
Kümmerst Du Dich darum?

Burning Music:
Auf jeden Fall, das sollte nächstes Mal klar gehen.

Jason:
Dankeschön.

 

Burning Music:
Ihr tourt mit den größten Metal-/Rockbands der ganzen Welt wie Slipknot, Papa Roach und und und. Welche Band wäre Euer absoluter Traum-Tour-Partner?

Jason:
Nun, wir spielen heute mit ihnen: KISS!!!

Jeremy:
Jaaaaaaaa.

Jason:
Wir sind riesige KISS-Fans. Ich liebe auch Judas Priest.

Jeremy:
Eine Tour mit Metallica wäre auch total cool.

Burning Music:
Die spielen morgen hier…

Jeremy:
Ja, ich weiß. Sogar mit Faith No More. Wir sind dann leider schon beim nächsten Festival also werden wir sie verpassen.

Burning Music:
Aber ihr habt immerhin KISS und Judas Priest heute.
(stimmen glückselig zu)

 

Five Finger Death Punch 3Burning Music:
Für die meisten Bands ist das Spielen von Konzerten das absolute Highlight.
Was ist Euer Höhepunkt während einer Show?

Jason:
Ich finde den Moment toll, wenn wir den ersten Ton anschlagen. Da sieht man die pure Vorfreude in den Gesichtern. Da gibt es gerade am Anfang eine so starke Steigerung. Das ist ein cooler Moment. Mein zweitliebster Moment ist wahrscheinlich das Ende.
(alle lachen wieder)

Jason:
War nur ein Scherz. Das wäre wahrscheinlich das, was Jeremy sagen würde.

Burning Music:
Also Jeremy, welcher ist Dein Höhepunkt?

Jeremy:
Nun…
(Jason unterbricht)

Jason:
… sobald das Konzert vorbei ist. (lacht)

Jeremy:
Also ich mag es, wenn ich ein Drumsolo spielen kann. Das macht immer total Spaß. Auf den Festivals klappt das leider nicht, weil unsere Slots zu kurz sind. Aber im Großen und Ganzen macht es einfach Spaß, die Energie der Zuschauer zu sehen und zu spüren. Das ist immer toll. Wir haben keine Beschwerden.

 

Vielen Dank an Patrizia, dass sie das Interview mit den beiden Jungs geführt hat. 🙂


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