Sophie Hunger
The Danger of Light
„Jedes Mal, wenn ich mit Aufnahmen beginne, überlege ich mir, wie ich die
Energie der Konzerte ins Studio übertragen kann”, sagt Sophie Hunger. Wer die
mitreißenden Live-Qualitäten der Sängerin und ihrer Band kennt ahnt, dass das
keine leichte Aufgabe ist – die Hunger nun eindrucksvoll gelöst hat.
Der internationale Erfolg der Alben „Monday’s Ghost” (2008) und „1983″ (2010),
hunderte Konzerte in Europa und Nordamerika sowie diverse Auszeichnungen
haben Hungers künstlerisches Selbstbewusstsein gefestigt. Sie kann sich nicht
nur auf neue Herausforderungen einlassen, sondern sucht sie. So verließ die
Schweizerin für die Aufnahme des Albums ihr bekanntes Terrain. Zusammen mit
dem Produzenten Adam Samuels und renommierten Musikern aus der
nordamerikanischen Musikszene ist das gelungen. Samuels’ Einfluss bei
Produktionen von Warpaint, Daniel Lanois oder John Frusciante überzeugte sie
ebenso wie seine Philosophie, live aufzunehmen. Nach der ersten
Aufnahmesession mit Hungers Band in Frankreich schlug der Amerikaner eine
zweite in Los Angeles vor mit Musikern wie Josh Klinghoffer (Gitarre; Red Hot
Chilli Peppers, PJ Harvey), Nathaniel Walcott (Piano, Trompete; Bright Eyes)
und Steven Nistor (Drums; Daniel Lanois, Danger Mouse). „Adam wollte mich
provozieren und das hat funktioniert”, stellt Hunger anerkennend fest. Zurück in
der Schweiz wurden die Einspielungen von der Westküste wieder durch die
Hunger-Band ergänzt. Michael Flurys singuläre, zwischen Jazz, Rock und Blues
oszillierende Posaune brilliert dabei wie nie zuvor; Doch damit nicht genug.
Hunger buchte noch eine dritte Studiosession – diesmal in Montréal. Im
„Hotel2Tango”-Studio nahm Hunger mit Howard Bilerman (Ex-Arcade Fire) eine
Reihe von neuen und alten Songs auf. Mit dabei Singer/Songwriter Mark Bérubé
am Klavier, die Cellistin Kristina Koropecki sowie Brad Barr (Gitarre; The Barr
Brothers) und David Payant (Drums; Thee Silver Mt. Zion). Diese Montréal
Session wird nun als Teil des
Danger of Light Deluxe Edition miterscheinen.
„A heart that beats must repeat itself.”
In ihren Texten strebt die phantasievolle
Autorin nach zunehmender Klarheit, gleich ob sie imaginäre Geschichten erzählt
oder mit dem Lauf der Welt abrechnet. Die Stücke von
The Danger of Light
verarbeiten konkrete Erlebnisse ebenso wie Gedankenspiele. „Ich nehme, was
mir im Kopf herumschwirrt, oft ist es nur ein Bild oder ein Wort, das ich wachsen
lasse, wie einen Pilz.”
Rererevolution imaginiert einen Menschen, der sich so
sehr eine Revolution wünscht, dass er sie sich einbildet. Das schweizerdeutsche
Z’Lied vor Freiheitsstatue
malt aus, was die Statue, als Monument naturgemäß
das Gegenteil von frei, singen würde. In
Perpetrator und Souldier versetzt sich
Hunger in extreme Gedankenwelten, spricht mal aus der Sicht eines
Amokläufers, mal zu einem Soldaten, dem sie tatsächlich nach einem Konzert in
London begegnet ist.
Holy Hells macht sich einen Spaß aus der Vorstellung, ein
Geheimnis als heilig zu erklären und danach trotzdem im Regen zu stehen.
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fängt die Euphorie einer Vernarrtheit ein, die Ballade Take A Turn
ist ein Plädoyer für den Aufbruch zu neuen Ufern. Auch
Das Neue thematisiert
den ständigen Wandel doch nimmt im Refrain eine ironische Wendung: wenn
sich alles ständig wandelt, kann auch ich nicht bleiben, wie ich bin.
Dieser Wille zur Bewegung und Veränderung durchzieht als sublimes Leitmotiv
Sophie Hungers neues Album.
Sophie Hunger Live!
11.04.13 Saarbrücken – Garage
12.04.13 Osnabrück – Popsalon
13.04.13 Wolfsburg – Hallenbad
14.04.13 Oldenburg – Kulturetage
20.04.13 Stuttgart – Theaterhaus
02.05.13 München – Muffathalle
19.05.13 Siegen – KulturPur
02.06.13 Mannheim – Maifeld Derby
08.06.13 Hafensommer Würzburg
05.07.13 Freiburg – ZMF
28.07.13 Berlin – Greenville Festival
14.08.13 Kassel – Kulturzelt Kassel
09.08.13 Haldern Pop
10.08.13 Bonn – Kunst!Palast
16.08.13 Leipzig – Parkbühne
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