Das war Rock im Park 2012 – Freitag

Mit jedem neuen Jahr wartet das Zeppelinfeld in Nürnberg mit einer neuen Ausgabe von Rock Im Park auf.
Und immer wieder aufs Neue bescheren uns die Veranstalter Weihnachten und Ostern zusammen, wenn sie Hochkaräter in Form von Legenden wie Metallica, deutsche Helden wie Die Toten Hosen oder seltene Gäste wie Tenacious D auf die drei Hauptbühnen loslassen.

Leider begann unser Tag etwas spät aber dafür gleich mit einer Band, die zwar seit über einem Jahrzehnt den Kennern bekannt und in Musikerkreisen hochgehalten wird, aber Deutschland in diesem Jahr den aller ersten Besuch spendiert hat.
Die rede ist von Jack Black und Kyle Gass, die zusammen Tenacious D ergeben und als eben diese über eine Stunde pure Unterhaltung, Witz und spielerisches Können präsentierten.
Das ganze natürlich dem Humor der zwei Hauptprotagonisten entsprechend auch optisch verfeinert: Ein überdimensionaler Phönix der auch das Cover ihrer aktuellen Scheibe schmückt und definitiv nicht nur durch Zufall die prägnante Form eines erigierten Penis mitbringt. Eben dieser entlädt eine gewaltige Fontäne weißen Konfettis über die Zuschauer. Natürlich während des „Finales“, dass die überglücklichen Zuschauer in Ekstase zurücklässt und auf eine baldige Rückkehr der „besten Band der Welt“ hoffen lässt.

Der zweite Act auf unserer Liste für Freitag ist zeitgleich die meisterwartete Band in diesem Jahr. Metallica feiern mit der aktuellen Tournee, die auch das Zwillingsfestival mit einschließt, das zwanzigjährige bestehen ihres selbstbenannten Meilensteins, den die meisten als das „schwarze Album“ kennen.
Mit einer Verspätung von zehn bis fünfzehn Minuten betreten die Könige der Big Four die eigens für sie modellierte Bühnenkonstruktion und feuern gleich zu Anfang den Evergreen „Hit The Lights“ in die hungrige Menge. Nach einigen weiteren Songs aus den ersten Jahren des Bandbestehens wie „Master Of Puppets“, beginnt der Hauptteil des Sets. Dieser setzt sich aus dem kompletten schwarzen Album in umgekehrter Reihenfolge zusammen. Angefangen mit „The Struggle Within“ bis zu „Enter Sandman“ eine einzige Perle der Musikgeschichte.
Nachdem der Großteil des Publikums nach über zwei(!) Stunden mit dem Ende der Show rechnet, kommen James Hetfield und Co. zurück um ihren Jüngern eine Zugabe in Form von „Blackened“, „One“ und „Seek & Destroy“ reinzuhämmern. Alles mit imposanten Pyros und Laser-Effekten untermalt.

Falls man sich musikalisch offen zeigt und nach der überdimensionalen Metallica-Show noch Kraft dazu hatte, so musste man sich den neuesten Aufsteiger des Elektro-Olymps in Form des Dubstep-Prducers „Skrillex“ als Late-Night-Special zu Gemüte führen und sich vom wummernden Bass seiner Tracks Lunge und Herz massieren lassen.
Egal was man über dieses Genre denkt, so muss man diesem jungen Mann zugestehen ein Konzert mit Leidenschaft und Detailverliebtheit zu geben und selbst den größten Tanzmuffel dazu bewegen zu können seine Hüften schwingen zu lassen.
Ein gelungenes Ende des ersten Tages und ein guter Einstieg in das was folgen sollte, denn nur ein paar Stunden später betreten die nächsten Garanten des Rock & Metal die Bühnen vom restlos ausverkauften Rock im Park 2012!

Igor Barkan

Photos: Nadja W.

 

 

The Hives

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Mastodon

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Skrillex

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