München, Backstage Werk am 25.9.11
Ich liebe diese Engländer. Man fühlt sich gleich zuhause.
Unsere Freunde von der Insel verstehen es, wie sonst niemand, den Abend zum Rave zu
machen. Da fühlt der Gitarrist sich nicht auf den Schlips getreten, wenn der Synthesizer ähnlichen Stellenwert hat wie er. Und das ist gut so…Die beiden Supportbands, deren Namen mir entfallen sind, haben uns schon angemessen auf den eigentlichen Triumph des Abends eingestimmt. Auch hier schon die amüsante bis geniale Mischung aus Elektronik, Samples und dem Wohlklang britischer Vokalität. Diese Herren waren gut, aber sie lernen noch…
Den Fluss und die Energie des Hauptacts genossen wir danach und es war schade, dass man als Photograph nur während der ersten drei Lieder tätig sein durfte, denn die Illumination heute abend war wirklich fantastisch. Aber eben erst wirklich nach den ersten drei Songs…
Auf der Bühne Vollgas ab der ersten Sekunde. Die Band hat in diesem Sommer wohl Dinge erlebt, von denen sie vor nicht allzu langer Zeit noch geträumt hat. Zufriedene Gesichter und ein Band zum Publikum, das Seinesgleichen sucht. Es dauerte nicht lang, bis der Sänger nur noch anhand seines Kabels im Publikum zu orten war. Und das wurde konsequent verwurstet. Alle waren glücklich, auch wenn die Band in ihrer Heimat vielleicht mehr ravenden Irrsinn gewohnt ist?! Diese Kombination aus der klassischen Band und den oft verspotteten Synthesizern, findet bei Enter Shikari ein gelungenes Beispiel, wie man es machen sollte. Vielleicht merkt man das auch mal jenseits der Insel. Anerkennung bekommen sie mittlerweile genug als Support für Grössen wie The Prodigy oder Linkin Park. Und nach diesem Sommer haben die Jungs von Enter Shikari ihr Ticket zu den grossen Bühnen gelöst…
Photos & Artikel: Kudo
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